Zu Gast bei Tom Feritsch: AINO (1)

Wand- und Raumobjekte
Puristische reduzierte Werke der Heidelberger Künstlerin AINO führen mit dem Betrachter einen Dialog über das Wesentliche, das Zeitlose - eine Dimension in uns, die sich nicht in Wörter fassen lässt, jedoch sich durch Gefühle spürbar macht.
Harmonie, Klarheit und radikale Ehrlichkeit sind die drei Säulen AINO's künstlerischer Arbeit. Existenzielle Fragestellungen finden Ihren Ausdruck durch naturbelassene Materialien - Ton, Erde, Samen, Eisen, Wachs. Stets wird der Blickwinkel von außen nach innen versetzt, von der Form auf die Essenz gerichtet.

Atelier-Adresse:
AINO ist Gast - Künstlerin bei Tom Feritsch
Augartenstr. 82,
68165 Mannheim

Tom Feritsch (2)


Skulptur
Ton und Eisen sind die beiden Materialien mit denen Tom Feritsch seine plastischen Werke aufbaut. Beide sind natürlichen Ursprungs und gehören zu den fundamentalen Materialien der Menschheit. Die Farbe der unterschiedlichen Tonsorten und das vom Schrottplatz stammende gerostete Eisen erzeugen eine reduzierte Farbigkeit. Schwarze, braune und weiße Erdtöne geben den Arbeiten einen archaischen Ausdruck.
Das Formrepertoir der Werke reicht von architekturhaften Strukturen bis zu abstrakten organischen Formen, die dem Betrachter zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten bieten.

Künstlerbund Rhein-Neckar e.V. (3)

Künstlerbund Rhein-Neckar e.V.
Der Künstlerbund Rhein-Neckar ist die unabhängige Interessenvertretung der Künstler und Künstlerinnen und Künstler der Metropolregion Rhein-Neckar gegenüber Politik, Kulturinstitutionen und Kunstmarkt. Er stärkt die Wahrnehmung der künstlerischen Arbeit der Mitglieder in der Öffentlichkeit und fördert die Vernetzung der Mitglieder untereinander und mit anderen Institutionen. Im Mittelpunkt stehen die Diskussion der künstlerischen Inhalte und die Ausstellungsarbeit des Vereins.

Falk Kastell (4)

Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation und Video
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal hat Falk sich mit seinen Ein- Linien Zeichnungen erarbeitet. Im Atelier finden sich aber auch Teppiche mit eingewebten Kunstwerken und Skulpturen, bis hin zu Fotografien und experimentellen Arbeiten. Falks Atelier ist eine ganz eigene Welt der Kunst und ein wahres Entdeckerparadies. Der klassische Tänzer und studierte Künstler bringt eine natürliche Eleganz in jedes seiner Werke ein, von denen es eine schier endlose Menge gibt.
Lassen Sie sich bei einem Besuch von dieser besonderen Qualität verzaubern.


Harald Priem (5)


Zeichnung, Stempeldruck
Harald Priem beschäftigt sich mit dem, was liegen oder übrigbleibt. Im Kopf oder anderswo. Es ist ein permanentes Abtasten der Innen- und Aussenwelt mit verschiedenen künstlerischen Mitteln: Zeichnen, schneiden, stempeln, überdrucken, schichten. Direkt und intuitiv entwickeln sich in einem transformativen Prozess Setzungen auf Papier, kleinformatig skizzenhaft und flüchtig oder präzise großformatig ausgearbeitet. Einzeln. Seriell. Ausgang offen. Echo. Poesie der Ereignisse.

Atelier
Tattersallstraße 37
68165 Mannheim
ÖPNV
Straßenbahn und Bus, Haltestelle Kunsthalle
Öffnungszeiten:
Sa 12 - 18 Uhr | So 11 - 16 Uhr

Konstantin Voit (6)

Malerei
Konstantin Voit besitzt die größte Schablonensammlung der Welt (ca. 10.000 Exemplare). Ausgehend davon entwickelt er seit 1995 Bildserien, um die Möglichkeiten von Malerei auszuloten, die stets in Bezug zum verwendeten Werkzeug der Schablone stehen.
In seinem Atelier MALFABRIK auf der Neckarau zeigt der Künstler neue Bildserien: Runde Malereien wie den Farbwirbel oder die Briefmarkenreihe mit Blumenmotiven, angelehnt an Wohlfahrtsmarken aus den 1970er-Jahren.

Atelier-Adresse:
Atelier Malfabrik, Katharinenstr. 53 (Hinterhof)
68199 Mannheim-Neckarau
nur Fr, 14. Juli und So, 16. Juli / Fr 16-22 Uhr, So 11-16 Uhr
Portraitfoto: Laura Kuch



Zeichnung, Objekte
Doris Erbachers Arbeiten kreisen um das Thema der Wahrnehmung ästhetischer Phänomene. Mit abstraktem und minimalistischem „bildgebendem“ Formenvokabular befragt sie die Grenzen zwischen physischer Wirklichkeit und illusionistischer Erscheinung. Sie benutzt für ihre meist intim kleinformatigen Bildobjekte diverse Materialien (wie Holz, Kunststoff, Papier, Keramik) und verschiedene Techniken. Ihre Ideen zur Relativität der Erscheinungen, zur Wahrnehmung und zur Kommunikation realisiert sie in aufeinander bezogenen Werkkombinationen und räumlich erfahrbaren Installationen.
Doris Erbacher (7)

Atelier-Adresse:
Augartenstr. 82 (Hinterhof/ Rolltor)
68165 Mannheim
Öffnungszeiten
Sa 15.7. 16-18 Uhr
So 16.7. 11-16 Uhr

Zu Gast bei Harald Priem:
Alexander Horn (8)

Alexander Horn
Alexander Horn lebt und arbeitet in Mannheim und Ludwigshafen.
Kennzeichnend für seine malerischen und zeichnerischen Arbeiten, ob abstrakt oder gegenständlich, ist die große Variabilität der Ausdrucksmöglichkeiten, welche den jeweiligen konzeptuellen Voraussetzungen angepasst werden.
Die Vielfalt seines Werkes durchzieht dennoch ein roter Faden, eine Art ironischer Distanziertheit von allen Ismen und künstlerischen Dogmen.

Ana Laibach (9)

Zeichnung, Malerei
NEWS
Immer ist irgendwas. Daher führt Ana Laibach zusammen mit der Spelunkenbande, einer Stofftiergang, Radiotagebuch. Es ist ein Zeitarchiv, in dem die Bande zu Protagonisten der gesellschaftlichen, politischen und ihrer ganz persönlichen Anliegen werden. In NEWS erhalten die Besucher*innen Einblicke in Laibachs aktuellen Stand ihrer Arbeit, seien es Zeichnungen, Malereien, Rauminstallationen, heiß laminierte und kommentierte tote Insekten - oder vielleicht machen wir, Sie und Ana Laibach, auch etwas zusammen.
Ana Laibach studierte freie Kunst an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und arbeitet seit 2007 in ihrem Atelier, den Blumenfressersalon in R7, 40 in Mannheim.

Werner Degreif (10)


Werner Degreif, bekannt für seine riesigen wand-, bzw. raumfüllenden Zeichnungen präsentiert bei den offenen Ateliers neben kleineren Zeichnungen auch Malereien. Hier hat der Künstler sein Badezimmer dargestellt und setzt unterschiedliche Ansichten vom Raum mit wechselnden Perspektiven, teilweise auch im extremen Nahbereich, in einer Art Collage-Technik zu einem Ganzen zusammen.

Artur Kurkowski (11)

Malerei und Skulptur
Individuum und Masse
Nirgends lassen wir Unbekannte so nah an uns wie in der Masse, was uns im Alltag eher unangenehm ist. Auf Konzerten im Stadion gilt es als ein positives, unvergessliches Erlebnis, wenn fremde Menschen sich in den Armen liegen. Man steht für eine gemeinsame Idee (z. B. für eine/n Star, für eine Mannschaft). Hier ermöglicht das Untertauchen in der Masse ein gemeinschaftliches Erlebnis, welches als Ventil gegen das Alltägliche dient. Menschen zeigen Gefühlsregungen, die im Alltag eher nicht vorkommen. Ekstatisches Schreien, Weinen pubertierender Mädchen sind uns so durch die Popkultur vertraut.

Filip Antonijeviv (12)

Ich bin Filip Antonijevic und ich male.

Zu Gast bei Werner Degreif:
Vincent Steiner (13)

Malerei
Meine abstrakte Malerei repräsentiert die kontingente, chaotische Natur, von der Menschen umgeben und durchdrungen sind. Mit den Mitteln der eingeschlagenen Richtung in diesem Medium, einen irgendwie gearteten Ausdruck ohne Vorlage, ohne logische Aussage schaffen zu wollen, scheint mir ein geeigneter Umgang mit den mir gegebenen Voraussetzungen. Ich suche darin bloß geistig einen hinreichenden Zugang zu Leben und Welt, von denen ich dagegen zwangsläufig keinen zufriedenstellenden Begriff bekommen kann. Gemälde sind für uns abgeschlossene Ausschnitte, die eine völlig offene, bestenfalls tiefe ästhetische Erfahrung ermöglichen sollen.

Atelier-Adresse:
Atelier Friesenheimerstraße 14,
WETLOG, ALTE MÜHLE, 5. Stock

Zu Gast bei Werner Degreif:
Koschmider (14)

Serge Gavronsky, New York über die Arbeiten von Ivan Koschmider:
Schwarz ist eine Störung,
schwarze Formen,
schwarz verbietet andere Farben,
wird zu einem schwarzen Spiegel und zwingt schwarz als einziger Grund da zu sein.
Schwarz bestätigt in sich selbst eine Farbe zu sein. Ausschweifend.

Zu Gast bei Katinka Eichhorn:
Eva Gentner (15)

Malerei, Skulptur, Video, Literatur, neue Musik und zeitgenössischen Tanz
Eva Gentner studierte bis 2017 an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Helmut Dorner. Ihre künstlerische Praxis reicht von Malerei über Skulptur, Video, Literatur, neue Musik und zeitgenössischen Tanz.
Ihre interdisziplinären Arbeiten verbinden die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Veränderung und Poesie. Aber auch die vertiefte Untersuchung von Materialität spielt eine zentrale Rolle. Sie konzipiert ihre Ausstellungen situativ und konzeptionell; ihre Arbeiten sind meist temporär, ortsspezifisch und subtil politisch. Im Jahr 2023 ist sie Teil der Ausstellung "1,5 Grad" in der Kunsthalle Mannheim.

Katinka Eichhorn (16)


Zeichnung, Objekte aus Stoff
Die Zeichnung als Antwort auf Erinnerungen, Beobachtungen, Vermessungen liegt der Arbeit von Katinka Eichhorn zugrunde. Diese visuellen Überlegungen münden meist in Objekte aus Stoff. Dabei wird der Rand des Objekts zur Spur, der Prozess zur Aktion und die Form zu einer Suche nach der eigenen Geste, die meist an dem Punkt innehält, an der die Form ansetzt, zu erkennbaren Zeichen zu werden. Die Wechselwirkung von negativem und positivem Raum, Fragmentierung, Symmetrien und deren Auflösung sind wiederkehrende Elemente in ihrer Arbeit.
Foto: Lys Y Seng

Zu Gast bei Katinka Eichhorn:
Eva Weinkötz (17)


Malerei, Zeichnung
Eva Weinkötz
*1993 in Wurzburg, lebt und arbeitet in Mannheim, studierte Malerei/Grafik bei Helmut Dorner an der Kunstakademie in Karlsruhe und Germanistik in Heidelberg // Stipendien/Preise: Preistragerin der Kunstakademie Karlsruhe (2016)
CREDO
Eva Weinkötz lotet in ihren gezeichneten Dichtungen Grenzbereiche aus, die sich an den leuchtenden Rändern des Sichtbaren bewegen. Feine Umrisslinien aus Graphit hinterlassen blühende Spuren auf dem frisch gefallenen Weiß des Papiers. Das Hindurchschimmern im Zwischenraum eingefangener Erinnerungen verleiht den Hauch einer Ahnung dessen, was den Moment magisch werden lässt. So betreibt sie ihre eigene Revolution der Zartheit.

Ateliergemeinschaft U6 (18)


Gabi Bley | Christine Druskeit | Birgit Jung | Heike Penner
Das Atelier U6 beherbergt vier Künstlerinnen, die sich mit dem Thema Raum auseinandersetzen: Zeitraum, Lebensraum, Farbraum und Raumperspektiven. Auf der Grundlage von unterschiedlichen Materialien und Techniken entstehen Drucke, Bilder, Fotografien, Reliefs, Skulpturen und Installationen.
Gabi Bley (Malerei/ Fotografie)
Wer von der Oberfläche redet, weiß, dass sich darunter noch etwas befindet Christine Druskeit (Installation/ Assemblage)
Suchen, sammeln, sichten, Ordnungen finden, zusammenfügen
Birgit Jung (Installation/ Textkunst)
Text | Form | Farbe und der Blick hinter die Dinge
Heike Penner (Zeichnung/ Fotografie)
Inszenieren und experimentieren; Gelesenes und Gefundenes verwandeln

Gaby Bley (19)

Malerei, Fotografie
Wer von Oberfläche spricht, der weiß, dass sich darunter etwas befindet.
Ebene über Ebene, Schicht auf Schicht, Farbe auf Farbe zu legen ist die Herangehensweise, um meine künstlerischen Visionen auszudrücken. Farbigkeit und raumkonstruktive Wirkung stehen im Vordergrund. Durch die schichtweisen Anwendungen von Materialien und Farbe wird ein Gefühl von Atmosphäre und räumlicher Tiefe erschaffen, das sich meist erst auf den zweiten Blick offenbart.

Christine Druskeit (20)

Installation und Assemblage
Suchen, sammeln, sichten, Ordnungen finden
Kunst ist für mich ein Mittel, meine Umwelt zu verarbeiten. Mich darin beobachtend zu orientieren, sie zu erfassen und in eine Form zu bringen. Das Suchen von Mustern spielt dabei eine Rolle, das Finden und neu Zusammenfügen von Dingen. Es ist der Versuch, die unüberschaubare Flut an Eindrücken, die uns umgeben, in kleinen Teilen zu sortieren. Einerseits möchte ich die Vielteiligkeit der Gegebenheiten sichtbar machen und andererseits das Unüberschaubare in Teilaspekten ordnen und mit künstlerischen Mitteln in erfassbare Formen bringen.

Birgit Jung (21)

Installation und Textkunst
Vergessen und Verdrängen
Viele der aktuellen Probleme – seien es Krieg, Querdenkertum oder Pandemie – führen dazu, dass man versucht ist manches zu vergessen oder zu verdrängen, um das Leben meistern zu können. Hiermit habe ich mich auseinandergesetzt in Arbeiten aus mehreren Schichten: Collagen aus Erinnerungsstücken oder Zeitungsausschnitten, mit Acrylfarbe überdeckt und einer Rakel abgezogen. Es entstanden abstrakte Arbeiten, die all das verdecken, was man nicht mehr erinnern kann oder möchte. Das Geschehen ist verdrängt und doch sind Teile davon auch unter der Farbe erkennbar. Man kann seiner Zeit und dem Geschehen nicht ausweichen.

Heike Penner (22)

Zeichnung und Fotografie
Im Zentrum meiner Arbeiten steht die konzeptionelle Fotografie. So untersuche ich unterschiedliche Perspektiven des menschlichen Lebensraums: das direkte häusliche Umfeld, den Übergang vom städtischen zum ländlichen Lebensraum, das Verhältnis des Menschen zur Natur. Dabei werde ich von gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fragestellungen inspiriert. Für manche Serien bin ich draußen unterwegs, für andere inszeniere ich Situationen im Atelier. Aus Neugier und Experimentierfreude heraus wage ich mich aber auch immer wieder in die Bereiche Zeichnung, Druckgrafik und Installation vor.

Atelier U 6
U6, 27-28, 68161 Mannheim
Freitag – Samstag – Sonntag
14. – 16. Juli 2023 Fr 18 – 22 Uhr |Sa 16 – 22 Uhr | So 11 – 16 Uhr

Christian Dammert (23)

Fotografie, Malerei
Die Arbeiten von Christian Dammert spiegeln seine Umgebung und Stimmungen wider.
Einige seiner Arbeiten sind sehr reduzierte Kompositionen.
Die Kunst des Weglassens und Aushaltens ist für ihn eine wichtige Herausforderung.
Christian Dammert möchte dem Betrachter die Möglichkeit geben,
seine eigenen Interpretationen und Gefühle vor den Bildern
zu erfahren, bzw. sich selbst wahrzunehmen und zu spüren.
Er selbst ist auf der Suche nach dem *Perfekt Unperfekten.*
Was bedeutet, niemals anzukommen!
Der Gedanke entspannt und motiviert mich...., sich weiter mit Dingen zu beschäftigen, die er erstmal nicht kennt.

Atelier-Adresse:
U6, 27-28
68161 Mannheim
Studiogemeinschaft:
Instagram: @numa.works

BARAC
Haus der Bildenden Kunst
Franklin (24)

barac ist das neue Haus der Bildenden Kunst im gerade entstehenden Mannheimer Stadtteil Franklin. In dem U-förmigen Gebäude befinden sich auf 2.500 m2 befristete Künstler*innen-Ateliers und Werkstätten für Kurse und Kunstvermittlung. barac ist ein Modellprojekt für das Zusammenwirken von Wohnen, Leben und Inklusion. Es werden demokratische, hierarchie- und barrierearme Strukturen in Bezug auf Wohnen, Arbeiten und Kulturprogramm praktiziert. Ein Ziel von barac ist Nachhaltigkeit insbesondere in Bezug auf Material, Architektur sowie Kunst- und Kulturproduktion zu praktizieren und über die Kunst zu vermitteln.

Philipp Morlock (25)

Skulptur, Fotografie, Zeichnung
Seit 2012 nutzt Philipp Morlock die durch den Wegzug der amerikanischen Streitkräfte hervorgerufenen Leerstände in Mannheim als temporäre Atelierflächen. Das einzigartige Gepräge der Orte, aber auch die Hinterlassenschaften der Soldaten haben sich in dieser Zeit in Philipp Morlocks bildhauerischer Praxis zu künstlerischen Konversionsprozessen verdichtet.
In seinem letzten Atelier in einer ehemaligen Tennishalle „auf Franklin“, so der Name des Konversionsgebiets, begann er Plattformen wie eine Manufaktur, Künstlerresidenzen und den „Franklin Store“ ins Leben zu rufen. Sie bieten - parallel zu Morlocks eigener künstlerischer Arbeit - auch für andere Künstler Räume und Möglichkeiten, sich mit dem öffentlichen Raum auseinander zu setzen. Auf der Konversionsfläche „Franklin“ hinterlässt Morlock - noch bevor das Atelier weiterzieht - einen dauerhaften Ort für die Kunst: “BARAC“.

Atelier-Adresse:
BARAC
Georg -Sullivan -Ring 61
68309 Mannheim
Fr. 18- 21 Uhr
So. 11-16 Uhr

Laura Sacher (26)

Skulptur, Zeichnung, Editionen künstlerischer Gebrauchsobjekte
Neben Skulpturen werden kleine prozessbegleitende Zeichnungen und Skizzen, so wie die neuesten Editionen künstlerischer Gebrauchsobjekte zu sehen sein. Außerdem wird die frisch erschienene Publikation "KUNST.Arbeitstitel" vorgestellt!!

Miriam Stanke (27)

Fotografie
In ihren Arbeiten verbindet Miriam Stanke einen dokumentarischen sowie auch künstlerischen Anspruch, der eine Verbindung zwischen Betrachtendem und dem Gesehenen herzustellen versucht. Durch ihren dokumentarfotografischen Ansatz, der ein langsameres Herangehen erfordert, entsteht ein eigener Zugang zu den porträtierten Personen sowie den ausgewählten Sujets, der sich durch eine besondere Intimität der Bilder widerspiegelt. Die Begegnung auf Augenhöhe und das Aufbrechen von Stereotypen sind dabei ebenfalls wichtige Ausgangspunkte für Miriam Stanke. Ihre Arbeiten sind als Langzeitprojekte konzipiert und analog fotografiert.
benyhill.cc (28)

mixed media: digitale Grafiken, Poster, Sticker, Texte
Beny, 29 gebürtiger Mannheimer und ist stolz darauf in der Pflege arbeiten zu können. Er versucht, über verschiedene Medien, darunter digitale Grafiken, Poster, Sticker, Texte und physische Gegenständen den Fokus auf bestimmte Themen zu setzen. Dabei arbeitet er viel mit Upcycling und Recycling, indem er beispielsweise Verpackungen von Arzneimitteln, Schaufensterpuppen, ausrangierte Elektronik, medizinische Produkte, Farben und bereits bemalte Leinwände nutzt. Themen, die ihm am Herzen liegen, sind subjektive Gesundheit, ADHS, Psychische-, Neurologische Erkrankungen, Pharmaindustrie sowie das gesellschaftliche und politische System. Er möchte hinterfragen, wo unsere Gesellschaft steht und welche Antworten und Lösungen wir für diese Themen für unsere Zukunft haben.
Fabian Widukind Penzkofer (29)

Stickerei, Malerei, Video, Prosa
Fabian Widukind Penzkofer ist Erzähler. Allerdings folgen seine Narrationen keinem klassisch linearen Aufbau, sondern setzen sich aus einer Vielzahl erzählerischer Potentiale zusammen: Aus genutzten Materialien, offengelegten Arbeitsprozessen, figurativen Darstellungen und vereinzelt gestreuten Worten und Sätzen. Geschichten zeigen sich in Spuren an Werkstoffen, in der Bearbeitung des Materials und in installativen Präsentationsformen. Hierfür kommen eine Vielzahl an Medien zum Einsatz, wobei wiederholt Inszenierungen von Video, Sound, Sprache und Stickerei zentrale Rollen einnehmen.
Horst von Böckel (30)
Malerei
Horst von Böckel is a contemporary artist known for his dynamic and expressive paintings that explore themes of identity, memory, and human emotion. Born in Germany in 1973, von Böckel studied art at the State Academy of Fine Arts in Stuttgart before moving to New York City in the end of the 1990s.
Lorenz Bögle (31)

Mixed Media, Performance, Installation
geb. 1989
Studierte von 2010-2012 Kunstgeschichte und Jura an der Eberhard Karls Universität Tübingen und von 2012-2017 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Silvia Bächli.
Ebenda 2018 Meisterschüler bei Markus Vater
Seit 2018 betreibt er die Galerie U 108 in der Ungererstrasse 108 München mit Dependancen in Mannheim, Reutlingen und Zollernalbkreis.
"Beides ist’s: Anachronismus wie zeitgeistige Philosophie. Es hat etwas von Satie. Das Werk von Lorenz Bögle ist für mich etwas ganz Besonderes. Wäre er Komponist, würde er sich nicht in der Zwölftonmusik verlieren. Er kann den Spiegel auch auf den Kopf stellen, dahinter steigen, in Geheimnissen wühlen, diese zerlegen und wieder zusammenbauen. Ich mag die Sehnsucht, die seine Werke in mir wecken. Sie sprechen. Sie leben. Und sind in dieser Art, schaut man die gegenwärtigen Lebensumstände, fast schon wieder Avantgarde." Klaus Oberrauner, Wien, 2016
Maximilian Martinez (32)


Es sind Malereien erzeugter Spuren alchemistischer Natur- und Farb- Herstellungsprozessen. Synthetische Farbflächen treffen auf das organische, das vielleicht Nachhaltige. Es geht um Anordnungen organischer Farben innerhalb vorgegebener Flächen, aleatorischer Techniken. Parallel gibt es Malereien, die in zeitversetzten Prozessen am Entstehen sind. Sie wirken pseudo-abstrakt, jedoch werden Figur und Gegenstand wie zu einem Publikum dazugesetzt. Die
Umgebung wird zur Anleitung, die manchmal einfach nur in etwas Unbekanntes führt. Das zudem
völlig individuell betrachtet, durch ein „sich Entschleunigen“ auch ohne Bedeutung funktionieren kann.
Barbara Hindahl (33)

Ich erforsche die Fragmentierung von Malerei, von Pinselstrichen, die dazu gedacht sind, ein Bild zu formen. Selbst den einzelnen Pinselstrich fragmentiere ich (subjektiv), indem ich ihn abzeichne.
Es erfordert viel Zeit und Sorgfalt, einen gestischen Pinselstrich mit Farbstiften wiederzugeben. Die Strukturen dieser Zeichnungen erscheinen als Dickichte, ein wenig wie Strukturen in Landschaftszeichnungen des frühen 19. Jahrhunderts, wenn man von ganz Nahem schaut. Aus der Distanz gesehen, entsteht in den Farbzeichnungen ein Fake.
Das fast Unsichtbare interessiert mich, weil es normalerweise extrem wichtig ist, dass alles sehr gut sichtbar wird. Die Oberfläche von Bildern verschiedenster Art ist mehr oder weniger immer die gleiche. Ich versuche, Phänomene zu erschaffen, die jenseits dieser Sichtbarkeit liegen, auch Phänomene, die mit herkömmlichen Auflösungen nicht mehr gedruckt werden können.
Wir leben medial, wir leben auch in Fake-Realität. Die Wirklichkeit unterscheidet sich von den Narrativen in den Zeitungen und Nachrichten, von dem Leben in den Stadttteilen. Das ist sehr verrückt, eine Borderline-Gesellschaft besonders im Umgang mit den sozialen Unterschieden, aber auch im Blick auf Natur, Menschenliebe und Freiheit.

Inessa Siebert (34)

Claus Stolz (35)

Claus Stolz’ Kammerspiel – ein intimes fotografisches Theaterstück auf kleiner Bühne, eine theatrale Inszenierung auf Papier. Naturschönes und artifiziell-Schönes in irritierenden, absurden, surrealen Arrangements kombiniert und rekontextualisiert. Echte und künstliche Pflanzen, Pflanzenteile, Fundstücke, Alltagsgegenstände. Was ist echt, ist natürlichen Ursprungs? Was ist lebendig? Spielt es eine Rolle?
Jede Aufnahme eine kleine Inszenierung, ein Kammerspiel, eine Poesie des Machbaren, des Lebendigen, des Toten.
Der Fotokünstler Claus Stolz (*1963) lebt und arbeitet in Mannheim. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Museen und Institutionen gezeigt, darunter im Grassi Museum Leipzig, dem Mannheimer Kunstverein oder der Photo Edition Berlin.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Zu Gast bei Claus Stolz:
Jana Dillo (36)

Jana Dillo, geb. 1992 in Gengenbach im Kinzigtal, lebt und studiert in Essen.
Nach ihrem Abschluss in Foto- und Medientechnik absolvierte Sie ihre Gesellenprüfung als Fotografin mit dem Schwerpunkt Architekturfotografie. Sie studiert inzwischen, nach einigen Jahren als Fotoassistentin und Bildbearbeiterin, seit 2018 Fotografie an der Folkwang Universität der Künste.
–
Jana Dillo beschäftigt sich mit der kontrollierten Zufälligkeit in der analogen Fotografie und zeigt Fotogramme in zwei unterschiedlichen Serien. Beide Serien zeigen abstrakte geometrische Formen in verschiedenen Farben bzw. Grautönen, welche mit Licht und Schablonen entstanden sind. Trotz ihrer visuellen Gemeinsamkeiten könnten die Materialien nicht unterschiedlicher sein. Schwarzweiße Fotopapiere, mithilfe von Scans fixiert und reproduziert, treffen auf farbenprächtige Sofortbilder im Original.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Jordan Madlon: (37)

Malerei, Skulptur
Madlon hat früh eine eigene Formensprache entwickelt, die sich stringent durch alle Medien zieht. Seine abstrakten Formen und das bildhafte Vokabular aus spielerischen Linien- und Schriftzeichenchangieren spielerisch und leicht zwischen Malerei und Skulptur. In Auseinandersetzung mit der Frage, wann ein Bild zu einem Bild wird, analysiert er sein künstlerisches Tun: Er separiert Farbe, Linie und Form, um sie im nächsten Schritt wieder neu zusammen zu fügen. Als Inspiration dient ihm eine Sammlung kleiner Zettel und Notizen, aus denen heraus er frühere Ideen neu überdenkt und oftmals als größeres Werk komponiert.
Textauszug von ein Pressemeldung von Reutlingen Museum – 2021

Zu Gast bei Jordan Madlon:
Sarai Duke Rose (38)

“From observations, I deconstruct, reproduce and combine fragments into a new experience. I play with the physicality and malleability (of water). An attempt to create a momentum that lives on in the collective memory.”
Sarai's works directly respond to the surrounding environment and uses everyday experiences from the artist as a starting point. Often these are framed instances that would go unnoticed in their original context. With a conceptual approach, she uses a visual vocabulary that addresses many different social and political issues. Her installations never show the complete structure. This results in the fact that the artist can easily imagine an own interpretation without being hindered by the historical reality. By emphasising aesthetics, she investigates the dynamics of reflection, including the manipulation of its effects and the limits of spectacle based on our assumptions of what reflection means to us. Rather than presenting a factual reality, an illusion is fabricated to conjure the realms of our imagination.
Her works feature coincidental, accidental and unexpected connections which make it possible to revise art history and, even better, to complement it. Combining unrelated aspects lead to surprising analogies. By exploring the concept of immersion in a nostalgic way, she tries to approach a wide scale of subjects in a multi-layered way, likes to involve the viewer in a way that is sometimes physical and believes in the idea of function following form in a work.

Ümmühan Türk (39)

Skulptur, Objekte
Filzen ist ein intensiver Schaffensprozess; nach der traditionellen Reibetechnik, verarbeite ich Wolle und „stampfe Masse“ zu klein- und großformatigen Kunstwerken. Schicht für Schicht erschaffe ich filigrane Gesichtsmotive, die ihre Geschichten erzählen und Innenleben ausdrücken wollen. Dazu wähle ich Stoffe aus, die sich in die Geschichten der Motive integrieren.
In diesen künstlerischen Schaffensprozess fließen eigene autobiografische, kulturelle Erlebnisse ein.
So entstehen meine Werke.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Emre Yazar (40)


Installation, Performance und Plastik
Kleenes Bohnenfestival. Diesmal dreht sich alles um die Bohne. Und zwar nicht nur als Motiv in der Kunst, sondern auch als vorbereitende Installation für eine performative Zubereitung und das Servieren von Speisen mit Bohne(n). Der Industriedesigner und Künstler Emre Yazar ist anwesend und hauptsächlich an dem Gesamtkunstwerk beteiligt. Die Performance findet an allen drei Tagen statt, vorzugsweise im Außenbereich, wobei es jeden Tag etwas anderes für das Auge und den Gaumen gibt. Dabei sind interessante Gespräche vorprogrammiert. Es ist keine Anmeldung notwendig, kommt rum.


Yasin Yazar (41)


Fotografie, Videoinstallation, Textil und Papierdruck
Vita
Yasin Yazar ist ein Mannheimer Künstler, der sich auf verschiedene Kunstformen spezialisiert hat. Sein kreatives Schaffen umfasst analoge Fotografie, Multimedia, Textil und Papierdruck. Mit seiner Arbeit setzt er sich kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander und schafft es, den Betrachterinnen einen neuen Blickwinkel zu eröffnen. Er bevorzugt die Verwendung von analogen Kameras, um eine einzigartige Ästhetik zu schaffen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ihre detailreiche und nuancierte Darstellung aus und zeigen oft ungewöhnliche Perspektiven und Momente. Er ist spezialisiert auf urbane Aufnahmen.


Fritzi Haußmann (42)

Aus dem Kreislauf gefallen – Materialien, ohne Bestimmung oder Funktion, setzt Fritzi Haußmann in neue inhaltliche und formale Zusammenhänge. Dabei entstehen beispielsweise die „tubeobjects“, Arbeiten, die aus ausgedientem Gummischlauchmaterial entwickelt sind. Durch Vernähung des Materials, mit farbigen Akzenten durch das Nähgarn und mit bunten Lackierungen, entstehen sowohl raumgreifende, installative Werke, als auch Wand- und Bodenobjekte.
Verdichtung und Transparenz, Mattheit und Glanz, kompakte Form und filigrane Linie, Erstarrung und Bewegung spielen in der Komposition zusammen.
Im Atelier werden neue Arbeiten aus Werkreihe „Luxus“, in welcher Fritzi Haußmann „unbrauchbare“ Materialien aus dem Luxusgütersektor verarbeitet, zu sehen sein.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Sa von 16 – 22 Uhr und Sonntag von 11 – 16 Uhr
Freitag NICHT geöffnet
Zu Gast bei Fritzi Haussmann:
Cornelia Rößler (43)

Foto- und Videoinstallation
In meiner künstlerischen Arbeit setze ich mich mit der menschlichen Haut, dem größten Organ, welches das Innere vor dem Äußeren schützt, zugleich aber auch als Membran in die Welt atmet, auseinander. Sowohl in meinen Skulpturen, als auch in den Fotografie- und Videoinstallationen geht es mir um den Menschen und seiner Identität. Fragen nach den verborgenen Informationen im Menschen hat mich von der Diversität bis hin zur Befragung des genetischen Codes geführt. Die menschliche Haut dient als Metapher, um die Persönlichkeit eines Menschen zu umschreiben. Aus dem biologischen Fundament entstehen Kunstwerke und raumübergreifende Installationen, die in der Frage nach dem Leben kulminieren.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus
Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim

haru apa nyx (44)

Performance, performative Bilder und Kostüme
haru apa nyx arbeitet vorrangig mit Performance, performativen Bildern und Kostüm. Dabei ist sie von der Tierwelt der Insekten fasziniert, deren Ästhetik fusioniert sie mit einer eigenen und entlehnt jenen ihre Panzer und ihren symmetrischen Aufbau. Sie setzt sich mit Handlungen des Schmückens, Maskierens und Zelebrierens auseinander. Quasimythologische Bilder entstehen. Mitunter experimentiert sie mit autofotografischen Methoden und versucht so körpereigene Grenzen zu transportieren und zu entfremden.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 1.OG
68159 Mannheim
Fr. 18-22 Uhr
Sa. 16-22 Uhr
So. 11-16 Uhr
Portraitfoto: Dennis Wendlinger

Zu Gast bei haru apa nyx:
Beatrice Matiuti (45)

Zeichnung und Malerei
Beatrice Matiuti arbeitet mit der Linie als Kontur und der Linie als Fläche. In ihren Zeichnungen und Malereien gilt die Linie als Verknüpfung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren. Sie fungiert in Momenten des Seriellen zwischen einem erstarrten Körper als Abbild und der Lebendigkeit eines sich stetig reformierenden Gewebes. Sie setzt aus Innereien, Körperelementen und organischen Zeichen die Vorstellung eines Hybridkörpers zusammen. Individuelle Merkmale scheinen Im Begriff zu sein, verloren zu gehen, während der neu gewonnene Körper in seiner Einheit auch gleichzeitig einen Bruch bildet.

Druckwerkstätten des BBK (46)

Die Druckwerkstätten des BBK Mannheim sind seit Sommer 2022 an einem neuen Ort im Felina-Areal zu finden. Hier wird gedruckt in den Techniken Lithografie, Radierung, Hochdruck und Siebdruck. Dozent*innen vermitteln die Techniken allen Interessierten in einem regelmäßigen Kursprogramm und die Werkstätten können von Künstler*innen aus der Region als Arbeitsplatz genutzt werden. Daneben finden spezielle Workshops statt, beispielsweise zu Cyanotypie oder Typografie.
Am Samstag zwischen 16 und 20 Uhr gibt es die Möglichkeit, bei Cordula Hilgert Lumen Prints auszuprobieren. Diese Sonnen-Fotogramme entstehen ohne Dunkelkammer auf Fotopapier. Organisches wie Blüten setzen darauf chemische Prozesse in Gang, die für unterschiedliche Färbung sorgen.
Am Sonntag bieten wir während der Öffnungszeiten Druckvorführungen in den klassischen Drucktechniken Lithografie/Steindruck und Hochdruck an.

Atelier-Adresse:
Melchiorstraße 1, 68167 Mannheim
Öffnungszeiten: Sa 16-22, So 11-16
Annette Zobel (47)

Malerei Zeichnung Fotografie Film
Ich widme mich vorwiegend der Malerei, ursprünglich verortet im Abstrakt-Konkreten sind die Aquarelle eher fluide und gestisch.
Mein Favorit ist zur Zeit wieder das Aquarell. Die Schnelligkeit, Farbtiefe und Beweglichkeit dieses Materials ziehen mich an, dieser sinnliche Genuss, wenn sich die Farbe ins Papier saugt.
Die gestisch monochrom aquarellierten Flächen werden Ausgangspunkt für weitere Bearbeitungen, in diesem Fall in Form von cut-outs, den Bubbles.
In den Bubbles verbinden sich die übereinander gelegten Einzelbilder und Formen zu einem neuen Ganzen, das potentiell immer variabel bleibt.

Enver Isufi (48)

Zeichnung, Skulptur, Fotografie, Performance, Installation
Ich versuche, meine Arbeiten mit Energie aufzuladen, bis sie eine selbstständige Körperlichkeit und Präsenz erreichen. Die Arbeiten bewegen sich dabei zwischen materiellen und immateriellen Polen.
Es entstehen Gebilde, die Elemente der Landschaft, pflanzliche Strukturen, Körperlichkeit, innere und äußere Bewegung, Erinnertes und Musikalisches verbinden.

Atelier-Adresse:
Ateliergemeinschaft
Schulstraße 42
68199 Mannheim Neckarau
Straßenbahn 1 Richtung Rheinau, Haltestelle Voltastraße + kurzer Fußweg zur Schulstraße

Moritz Ansgar Stotzka (49)

Malerei, Zeichnung, Performance
Die Basis für die Komposition der Malerei bilden schnell dahin geworfene Buntstiftzeichnungen auf dem Malgrund. Diese können von mir selbst sein oder durch die Mithilfe meines 5-jährigen Sohnes entstehen. Je spontaner, je lieber. Ist eine Schicht fertig, wird sie mit einer leichten lasierenden Farbschicht versiegelt, so dass die Zeichnung zwar verblasst, aber noch durchscheint. Darauf folgt die nächste Zeichnung und dann die nächste Farbschicht etc.. Nun folgt eine dickere Schicht Farbe, die die Lücken zwischen der Zeichnung „auffüllt“. Darauf folgen weitere Farben, die sich überlagern oder mit den unteren Schichten in Verbindung treten.

Atelier-Adresse:
Ateliergemeinschaft
Schulstraße 42
68199 Mannheim Neckarau
Straßenbahn 1 Richtung Rheinau, Haltestelle Voltastraße + kurzer Fußweg zur Schulstraße

Pollo Guzmán (50)

Animation, Film, Installation, Klangkunst, Malerei, Zeichnung
Der Loop ist das zentrale Element meiner filmischen und klanglichen Kompositionen. Die ständige Wiederholung von kurzen Sequenzen von Kohle und Tuschezeichnungen markieren zusammen mit Klang rhythmische Variationen und werden zu einer audiovisuellen Einheit. Meine Malerei analysiert die Banalität und die verborgenen Seiten des Alltagslebens.
Durch die Verwendung von komplexen Schichtungstechniken versuche ich eine Tiefenwirkung zu schaffen, die sowohl eindringlich als auch transformierend ist. Die in den Gemälden verwendeten Farben dienen als Übersetzung der Klänge in meinen Gedanken und schaffen so für den Betrachter eine dynamische visuelle Erfahrung.

Francisco Klinger Carvalho (51)

Die Skulpturen von Francisco Klinger Carvalho zeichnen sich durch die Vielfalt der Elementein den Kompositionen aus, wobei immer wieder Holz, Eisen, Ziegel, Gips und Haushaltsgegenstände wie Möbel und Beleuchtungselemente verwendet werden. Ein vorherrschendes Merk- mal in seinen Arbeiten ist die Darstellung eines Alltagsgegenstandes, der von Gitterstrukturen umgeben ist, die seinen ursprünglichen Nutzen einschneidend beeinträchtigen. Diese Abgrenzung spiegelt in der Regel gesellschaftspolitische Fragen im Zusammenhang mit der Interaktion des Menschen mit der städtischen Architektur wider. In verschiedenen Dimensionen können die Werke auch aus Materialien wie Ton, Lianen und Wachs bestehen und außerdem sich mit Wandmalerei des Ausstellungsraumes verbinden.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
und Markuskirche:
Im Lohr 2-6
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.franciscoklingercarvalho.com

Zu Gast im Atelier
von Francisco Klinger Carvalho:
Nikolaus A. Nessler (52)

Licht-Installation, Licht-Objekte, Malerei
Nikolaus A. Nessler arbeitet seit fast 30 Jahren mit und über Landkarten. Bereits in den 90ern fand er in den ausrangierten Landkarten, die später massenhaft aus Schulen entsorgt werden, das perfekte Material für seine Weltbilder. Er erfindet Globen und Karten, deren Formen und Inhalte, wie z. B. die geopolitische Ordnung, einer Neugestaltung unterzogen werden. Der Globus wird zum Körperteil, zum Organ, zur Pflanze und zum Kleidungsstück. Der Herz-, Blüten-, Hoden- oder Mantelglobus zeigt das seltene sichtbare Wesen des Planeten als stumme Form, und manchmal leuchtend.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
und Markuskirche:
Im Lohr 2-6
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche

Zu Gast im Atelier
von Francisco Klinger Carvalho:
Ulises Morales Lamadrid (53)

Malerei, Zeichnung, Objekt
In meiner Arbeit entwickle ich durch Beobachtung ein visuelles Laboratorium, das mir erlaubt, das kollektive und individuelle Gedächtnis zu untersuchen und darzustellen: "Gedächtnis als Metapher der Zeit". Dabei interessiere ich mit für all jene Beziehungen, die Menschen in ihrem sozialen Netz aufbauen. Ich betrachte zwischenmenschliche affektive Beziehungen, wie beispielsweise in der Familie ( die grundlegende Zelle der Gesellschaft), aber auch Machtverhältnisse und die ihnen zugrunde liegenden Machtzentren. Ich interessiere mich deshalb für die häufig sehr stereotypen Handlungsweisen der Menschen, ihre Muster oder Schemata sowie Nischen, die sich möglicherweise dabei herausbilden. Eine Art visueller Anthropologie.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.port25-mannheim.de/ulises-morales-lamadrid

Zu Gast im Atelier von
Barbara Hindahl:
Immanuel Eiselstein (54)

Skulptur, Installation
In seiner Arbeit beschäftigt sich Immanuel Eiselstein mit Materialhaftigkeit und Reduzierung von Technik.
So kommt es dass seine Skulpturen und Installationen selten aus vielen Stücken zusammen geschweißt sind, sondern oft aus wenigen, oft gefalteten Blechen, zusammengefügt werden.
In seinen Neuen Arbeiten ist das Schwärzen ein sehr wichtiger Bestandteil geworden. Bis zur Spiegelung polierte Stahlbleche werden von Schwarzen Flächen und Strichen durchkreuzt, diese werde teilweise wieder fragmentarisch wegpoliert und dann wiederum partiell geschwärzt.
Dieser Vorgang kann sich in vielen Schichten wiederholen.
Auf den gefalteten Stahlblechen, teilweise durch Biegen und Falten aufgerafft wie ein Theatervorhang, entstehen so neue Formen, die mit der dreidimensionalen Form die durch eben diese Biegungen und Faltungen vorgegeben wurde, in Interaktion treten.
Atelieradresse:
Im Lohr 1
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.franciscoklingercarvalho.com

Kathleen Knauer (55)

Malerei
Kathleen Knauers Bilder entstehen in mehreren Phasen. Zunächst wird ein Farbgrund aufgebaut, der schon für sich eine lebendige Malerei verkörpert. Aus gestischer Pinselführung formen sich komplexe Bildgründe, die geradezu räumlich erfahrbar sind. Farblandlandschaften, die mit Licht und Schatten spielen - einen ruhigen oder aufgewühlten Eindruck machen können. In der Endphase ihrer Arbeit tritt die Malerin hochkonzentriert vor ihr Bild. In völligem Einklang mit sich erfolgt das spontane Dripping - die Geste, mit der Farbe eruptiv über den begonnenen Fond geschleudert wird. Die Herausforderung ist nun: Ab diesem Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr. Entweder der Farbschmiss gelingt oder das Bild ist verloren. (Juliane Huber)

Miriam Stanke (27)

Fotografie
In ihren Arbeiten verbindet Miriam Stanke einen dokumentarischen sowie auch künstlerischen Anspruch, der eine Verbindung zwischen Betrachtendem und dem Gesehenen herzustellen versucht. Durch ihren dokumentarfotografischen Ansatz, der ein langsameres Herangehen erfordert, entsteht ein eigener Zugang zu den porträtierten Personen sowie den ausgewählten Sujets, der sich durch eine besondere Intimität der Bilder widerspiegelt. Die Begegnung auf Augenhöhe und das Aufbrechen von Stereotypen sind dabei ebenfalls wichtige Ausgangspunkte für Miriam Stanke. Ihre Arbeiten sind als Langzeitprojekte konzipiert und analog fotografiert.
benyhill.cc (28)

mixed media: digitale Grafiken, Poster, Sticker, Texte
Beny, 29 gebürtiger Mannheimer und ist stolz darauf in der Pflege arbeiten zu können. Er versucht, über verschiedene Medien, darunter digitale Grafiken, Poster, Sticker, Texte und physische Gegenständen den Fokus auf bestimmte Themen zu setzen. Dabei arbeitet er viel mit Upcycling und Recycling, indem er beispielsweise Verpackungen von Arzneimitteln, Schaufensterpuppen, ausrangierte Elektronik, medizinische Produkte, Farben und bereits bemalte Leinwände nutzt. Themen, die ihm am Herzen liegen, sind subjektive Gesundheit, ADHS, Psychische-, Neurologische Erkrankungen, Pharmaindustrie sowie das gesellschaftliche und politische System. Er möchte hinterfragen, wo unsere Gesellschaft steht und welche Antworten und Lösungen wir für diese Themen für unsere Zukunft haben.
Fabian Widukind Penzkofer (29)

Stickerei, Malerei, Video, Prosa
Fabian Widukind Penzkofer ist Erzähler. Allerdings folgen seine Narrationen keinem klassisch linearen Aufbau, sondern setzen sich aus einer Vielzahl erzählerischer Potentiale zusammen: Aus genutzten Materialien, offengelegten Arbeitsprozessen, figurativen Darstellungen und vereinzelt gestreuten Worten und Sätzen. Geschichten zeigen sich in Spuren an Werkstoffen, in der Bearbeitung des Materials und in installativen Präsentationsformen. Hierfür kommen eine Vielzahl an Medien zum Einsatz, wobei wiederholt Inszenierungen von Video, Sound, Sprache und Stickerei zentrale Rollen einnehmen.
Horst von Böckel (30)
Malerei
Horst von Böckel is a contemporary artist known for his dynamic and expressive paintings that explore themes of identity, memory, and human emotion. Born in Germany in 1973, von Böckel studied art at the State Academy of Fine Arts in Stuttgart before moving to New York City in the end of the 1990s.
Lorenz Bögle (31)

Mixed Media, Performance, Installation
geb. 1989
Studierte von 2010-2012 Kunstgeschichte und Jura an der Eberhard Karls Universität Tübingen und von 2012-2017 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Silvia Bächli.
Ebenda 2018 Meisterschüler bei Markus Vater
Seit 2018 betreibt er die Galerie U 108 in der Ungererstrasse 108 München mit Dependancen in Mannheim, Reutlingen und Zollernalbkreis.
"Beides ist’s: Anachronismus wie zeitgeistige Philosophie. Es hat etwas von Satie. Das Werk von Lorenz Bögle ist für mich etwas ganz Besonderes. Wäre er Komponist, würde er sich nicht in der Zwölftonmusik verlieren. Er kann den Spiegel auch auf den Kopf stellen, dahinter steigen, in Geheimnissen wühlen, diese zerlegen und wieder zusammenbauen. Ich mag die Sehnsucht, die seine Werke in mir wecken. Sie sprechen. Sie leben. Und sind in dieser Art, schaut man die gegenwärtigen Lebensumstände, fast schon wieder Avantgarde." Klaus Oberrauner, Wien, 2016
Maximilian Martinez (32)


Es sind Malereien erzeugter Spuren alchemistischer Natur- und Farb- Herstellungsprozessen. Synthetische Farbflächen treffen auf das organische, das vielleicht Nachhaltige. Es geht um Anordnungen organischer Farben innerhalb vorgegebener Flächen, aleatorischer Techniken. Parallel gibt es Malereien, die in zeitversetzten Prozessen am Entstehen sind. Sie wirken pseudo-abstrakt, jedoch werden Figur und Gegenstand wie zu einem Publikum dazugesetzt. Die
Umgebung wird zur Anleitung, die manchmal einfach nur in etwas Unbekanntes führt. Das zudem
völlig individuell betrachtet, durch ein „sich Entschleunigen“ auch ohne Bedeutung funktionieren kann.
Barbara Hindahl (33)

Ich erforsche die Fragmentierung von Malerei, von Pinselstrichen, die dazu gedacht sind, ein Bild zu formen. Selbst den einzelnen Pinselstrich fragmentiere ich (subjektiv), indem ich ihn abzeichne.
Es erfordert viel Zeit und Sorgfalt, einen gestischen Pinselstrich mit Farbstiften wiederzugeben. Die Strukturen dieser Zeichnungen erscheinen als Dickichte, ein wenig wie Strukturen in Landschaftszeichnungen des frühen 19. Jahrhunderts, wenn man von ganz Nahem schaut. Aus der Distanz gesehen, entsteht in den Farbzeichnungen ein Fake.
Das fast Unsichtbare interessiert mich, weil es normalerweise extrem wichtig ist, dass alles sehr gut sichtbar wird. Die Oberfläche von Bildern verschiedenster Art ist mehr oder weniger immer die gleiche. Ich versuche, Phänomene zu erschaffen, die jenseits dieser Sichtbarkeit liegen, auch Phänomene, die mit herkömmlichen Auflösungen nicht mehr gedruckt werden können.
Wir leben medial, wir leben auch in Fake-Realität. Die Wirklichkeit unterscheidet sich von den Narrativen in den Zeitungen und Nachrichten, von dem Leben in den Stadttteilen. Das ist sehr verrückt, eine Borderline-Gesellschaft besonders im Umgang mit den sozialen Unterschieden, aber auch im Blick auf Natur, Menschenliebe und Freiheit.

Inessa Siebert (34)

Installation, Skulptur
Inessa Sieberts Kunst liegen existenzielle Beobachtungen vom Menschen, seinem Gebrauch von Sprache, seinen Beziehungen zueinander und zur Umwelt zugrunde. Den Fragen, die sich daraus ergeben, geht sie in unterschiedlichen Ausdrucksformen nach.
Kann man abstrakte Begriffe wie zum Beispiel „die Frage“, „Erinnerung“ oder „Hoffnung“ vergegenständlichen? Welche Beschaffenheit haben sie?
In ihrer Arbeit setzt Inessa Siebert oft Fundstücke ein, die eine Gebrauchsgeschichte in sich tragen, oder textiles und organisches Material, dessen Haptik die Künstlerin als elementare Erfahrung begreift, die den Menschen sein ganzes Leben begleitet.

Claus Stolz (35)

Claus Stolz’ Kammerspiel – ein intimes fotografisches Theaterstück auf kleiner Bühne, eine theatrale Inszenierung auf Papier. Naturschönes und artifiziell-Schönes in irritierenden, absurden, surrealen Arrangements kombiniert und rekontextualisiert. Echte und künstliche Pflanzen, Pflanzenteile, Fundstücke, Alltagsgegenstände. Was ist echt, ist natürlichen Ursprungs? Was ist lebendig? Spielt es eine Rolle?
Jede Aufnahme eine kleine Inszenierung, ein Kammerspiel, eine Poesie des Machbaren, des Lebendigen, des Toten.
Der Fotokünstler Claus Stolz (*1963) lebt und arbeitet in Mannheim. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Museen und Institutionen gezeigt, darunter im Grassi Museum Leipzig, dem Mannheimer Kunstverein oder der Photo Edition Berlin.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Zu Gast bei Claus Stolz:
Jana Dillo (36)

Jana Dillo, geb. 1992 in Gengenbach im Kinzigtal, lebt und studiert in Essen.
Nach ihrem Abschluss in Foto- und Medientechnik absolvierte Sie ihre Gesellenprüfung als Fotografin mit dem Schwerpunkt Architekturfotografie. Sie studiert inzwischen, nach einigen Jahren als Fotoassistentin und Bildbearbeiterin, seit 2018 Fotografie an der Folkwang Universität der Künste.
–
Jana Dillo beschäftigt sich mit der kontrollierten Zufälligkeit in der analogen Fotografie und zeigt Fotogramme in zwei unterschiedlichen Serien. Beide Serien zeigen abstrakte geometrische Formen in verschiedenen Farben bzw. Grautönen, welche mit Licht und Schablonen entstanden sind. Trotz ihrer visuellen Gemeinsamkeiten könnten die Materialien nicht unterschiedlicher sein. Schwarzweiße Fotopapiere, mithilfe von Scans fixiert und reproduziert, treffen auf farbenprächtige Sofortbilder im Original.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Jordan Madlon: (37)

Malerei, Skulptur
Madlon hat früh eine eigene Formensprache entwickelt, die sich stringent durch alle Medien zieht. Seine abstrakten Formen und das bildhafte Vokabular aus spielerischen Linien- und Schriftzeichenchangieren spielerisch und leicht zwischen Malerei und Skulptur. In Auseinandersetzung mit der Frage, wann ein Bild zu einem Bild wird, analysiert er sein künstlerisches Tun: Er separiert Farbe, Linie und Form, um sie im nächsten Schritt wieder neu zusammen zu fügen. Als Inspiration dient ihm eine Sammlung kleiner Zettel und Notizen, aus denen heraus er frühere Ideen neu überdenkt und oftmals als größeres Werk komponiert.
Textauszug von ein Pressemeldung von Reutlingen Museum – 2021

Zu Gast bei Jordan Madlon:
Sarai Duke Rose (38)

“From observations, I deconstruct, reproduce and combine fragments into a new experience. I play with the physicality and malleability (of water). An attempt to create a momentum that lives on in the collective memory.”
Sarai's works directly respond to the surrounding environment and uses everyday experiences from the artist as a starting point. Often these are framed instances that would go unnoticed in their original context. With a conceptual approach, she uses a visual vocabulary that addresses many different social and political issues. Her installations never show the complete structure. This results in the fact that the artist can easily imagine an own interpretation without being hindered by the historical reality. By emphasising aesthetics, she investigates the dynamics of reflection, including the manipulation of its effects and the limits of spectacle based on our assumptions of what reflection means to us. Rather than presenting a factual reality, an illusion is fabricated to conjure the realms of our imagination.
Her works feature coincidental, accidental and unexpected connections which make it possible to revise art history and, even better, to complement it. Combining unrelated aspects lead to surprising analogies. By exploring the concept of immersion in a nostalgic way, she tries to approach a wide scale of subjects in a multi-layered way, likes to involve the viewer in a way that is sometimes physical and believes in the idea of function following form in a work.

Ümmühan Türk (39)

Skulptur, Objekte
Filzen ist ein intensiver Schaffensprozess; nach der traditionellen Reibetechnik, verarbeite ich Wolle und „stampfe Masse“ zu klein- und großformatigen Kunstwerken. Schicht für Schicht erschaffe ich filigrane Gesichtsmotive, die ihre Geschichten erzählen und Innenleben ausdrücken wollen. Dazu wähle ich Stoffe aus, die sich in die Geschichten der Motive integrieren.
In diesen künstlerischen Schaffensprozess fließen eigene autobiografische, kulturelle Erlebnisse ein.
So entstehen meine Werke.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Bus: 62, Haltestelle Gerd-Dehof-Platz
Straßenbahn: 6 - Haltestelle Handelshafen

Emre Yazar (40)


Installation, Performance und Plastik
Kleenes Bohnenfestival. Diesmal dreht sich alles um die Bohne. Und zwar nicht nur als Motiv in der Kunst, sondern auch als vorbereitende Installation für eine performative Zubereitung und das Servieren von Speisen mit Bohne(n). Der Industriedesigner und Künstler Emre Yazar ist anwesend und hauptsächlich an dem Gesamtkunstwerk beteiligt. Die Performance findet an allen drei Tagen statt, vorzugsweise im Außenbereich, wobei es jeden Tag etwas anderes für das Auge und den Gaumen gibt. Dabei sind interessante Gespräche vorprogrammiert. Es ist keine Anmeldung notwendig, kommt rum.


Yasin Yazar (41)


Fotografie, Videoinstallation, Textil und Papierdruck
Vita
Yasin Yazar ist ein Mannheimer Künstler, der sich auf verschiedene Kunstformen spezialisiert hat. Sein kreatives Schaffen umfasst analoge Fotografie, Multimedia, Textil und Papierdruck. Mit seiner Arbeit setzt er sich kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander und schafft es, den Betrachterinnen einen neuen Blickwinkel zu eröffnen. Er bevorzugt die Verwendung von analogen Kameras, um eine einzigartige Ästhetik zu schaffen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ihre detailreiche und nuancierte Darstellung aus und zeigen oft ungewöhnliche Perspektiven und Momente. Er ist spezialisiert auf urbane Aufnahmen.


Fritzi Haußmann (42)

Aus dem Kreislauf gefallen – Materialien, ohne Bestimmung oder Funktion, setzt Fritzi Haußmann in neue inhaltliche und formale Zusammenhänge. Dabei entstehen beispielsweise die „tubeobjects“, Arbeiten, die aus ausgedientem Gummischlauchmaterial entwickelt sind. Durch Vernähung des Materials, mit farbigen Akzenten durch das Nähgarn und mit bunten Lackierungen, entstehen sowohl raumgreifende, installative Werke, als auch Wand- und Bodenobjekte.
Verdichtung und Transparenz, Mattheit und Glanz, kompakte Form und filigrane Linie, Erstarrung und Bewegung spielen in der Komposition zusammen.
Im Atelier werden neue Arbeiten aus Werkreihe „Luxus“, in welcher Fritzi Haußmann „unbrauchbare“ Materialien aus dem Luxusgütersektor verarbeitet, zu sehen sein.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim
Sa von 16 – 22 Uhr und Sonntag von 11 – 16 Uhr
Freitag NICHT geöffnet
Zu Gast bei Fritzi Haussmann:
Cornelia Rößler (43)

Foto- und Videoinstallation
In meiner künstlerischen Arbeit setze ich mich mit der menschlichen Haut, dem größten Organ, welches das Innere vor dem Äußeren schützt, zugleich aber auch als Membran in die Welt atmet, auseinander. Sowohl in meinen Skulpturen, als auch in den Fotografie- und Videoinstallationen geht es mir um den Menschen und seiner Identität. Fragen nach den verborgenen Informationen im Menschen hat mich von der Diversität bis hin zur Befragung des genetischen Codes geführt. Die menschliche Haut dient als Metapher, um die Persönlichkeit eines Menschen zu umschreiben. Aus dem biologischen Fundament entstehen Kunstwerke und raumübergreifende Installationen, die in der Frage nach dem Leben kulminieren.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus
Güterhallenstr. 18A, 68159 Mannheim

haru apa nyx (44)

Performance, performative Bilder und Kostüme
haru apa nyx arbeitet vorrangig mit Performance, performativen Bildern und Kostüm. Dabei ist sie von der Tierwelt der Insekten fasziniert, deren Ästhetik fusioniert sie mit einer eigenen und entlehnt jenen ihre Panzer und ihren symmetrischen Aufbau. Sie setzt sich mit Handlungen des Schmückens, Maskierens und Zelebrierens auseinander. Quasimythologische Bilder entstehen. Mitunter experimentiert sie mit autofotografischen Methoden und versucht so körpereigene Grenzen zu transportieren und zu entfremden.

Atelier-Adresse:
Atelierhaus Güterhallenstr. 18A, 1.OG
68159 Mannheim
Fr. 18-22 Uhr
Sa. 16-22 Uhr
So. 11-16 Uhr
Portraitfoto: Dennis Wendlinger

Zu Gast bei haru apa nyx:
Beatrice Matiuti (45)

Zeichnung und Malerei
Beatrice Matiuti arbeitet mit der Linie als Kontur und der Linie als Fläche. In ihren Zeichnungen und Malereien gilt die Linie als Verknüpfung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren. Sie fungiert in Momenten des Seriellen zwischen einem erstarrten Körper als Abbild und der Lebendigkeit eines sich stetig reformierenden Gewebes. Sie setzt aus Innereien, Körperelementen und organischen Zeichen die Vorstellung eines Hybridkörpers zusammen. Individuelle Merkmale scheinen Im Begriff zu sein, verloren zu gehen, während der neu gewonnene Körper in seiner Einheit auch gleichzeitig einen Bruch bildet.

Druckwerkstätten des BBK (46)

Die Druckwerkstätten des BBK Mannheim sind seit Sommer 2022 an einem neuen Ort im Felina-Areal zu finden. Hier wird gedruckt in den Techniken Lithografie, Radierung, Hochdruck und Siebdruck. Dozent*innen vermitteln die Techniken allen Interessierten in einem regelmäßigen Kursprogramm und die Werkstätten können von Künstler*innen aus der Region als Arbeitsplatz genutzt werden. Daneben finden spezielle Workshops statt, beispielsweise zu Cyanotypie oder Typografie.
Am Samstag zwischen 16 und 20 Uhr gibt es die Möglichkeit, bei Cordula Hilgert Lumen Prints auszuprobieren. Diese Sonnen-Fotogramme entstehen ohne Dunkelkammer auf Fotopapier. Organisches wie Blüten setzen darauf chemische Prozesse in Gang, die für unterschiedliche Färbung sorgen.
Am Sonntag bieten wir während der Öffnungszeiten Druckvorführungen in den klassischen Drucktechniken Lithografie/Steindruck und Hochdruck an.

Atelier-Adresse:
Melchiorstraße 1, 68167 Mannheim
Öffnungszeiten: Sa 16-22, So 11-16
Annette Zobel (47)

Malerei Zeichnung Fotografie Film
Ich widme mich vorwiegend der Malerei, ursprünglich verortet im Abstrakt-Konkreten sind die Aquarelle eher fluide und gestisch.
Mein Favorit ist zur Zeit wieder das Aquarell. Die Schnelligkeit, Farbtiefe und Beweglichkeit dieses Materials ziehen mich an, dieser sinnliche Genuss, wenn sich die Farbe ins Papier saugt.
Die gestisch monochrom aquarellierten Flächen werden Ausgangspunkt für weitere Bearbeitungen, in diesem Fall in Form von cut-outs, den Bubbles.
In den Bubbles verbinden sich die übereinander gelegten Einzelbilder und Formen zu einem neuen Ganzen, das potentiell immer variabel bleibt.

Enver Isufi (48)

Zeichnung, Skulptur, Fotografie, Performance, Installation
Ich versuche, meine Arbeiten mit Energie aufzuladen, bis sie eine selbstständige Körperlichkeit und Präsenz erreichen. Die Arbeiten bewegen sich dabei zwischen materiellen und immateriellen Polen.
Es entstehen Gebilde, die Elemente der Landschaft, pflanzliche Strukturen, Körperlichkeit, innere und äußere Bewegung, Erinnertes und Musikalisches verbinden.

Atelier-Adresse:
Ateliergemeinschaft
Schulstraße 42
68199 Mannheim Neckarau
Straßenbahn 1 Richtung Rheinau, Haltestelle Voltastraße + kurzer Fußweg zur Schulstraße

Moritz Ansgar Stotzka (49)

Malerei, Zeichnung, Performance
Die Basis für die Komposition der Malerei bilden schnell dahin geworfene Buntstiftzeichnungen auf dem Malgrund. Diese können von mir selbst sein oder durch die Mithilfe meines 5-jährigen Sohnes entstehen. Je spontaner, je lieber. Ist eine Schicht fertig, wird sie mit einer leichten lasierenden Farbschicht versiegelt, so dass die Zeichnung zwar verblasst, aber noch durchscheint. Darauf folgt die nächste Zeichnung und dann die nächste Farbschicht etc.. Nun folgt eine dickere Schicht Farbe, die die Lücken zwischen der Zeichnung „auffüllt“. Darauf folgen weitere Farben, die sich überlagern oder mit den unteren Schichten in Verbindung treten.

Atelier-Adresse:
Ateliergemeinschaft
Schulstraße 42
68199 Mannheim Neckarau
Straßenbahn 1 Richtung Rheinau, Haltestelle Voltastraße + kurzer Fußweg zur Schulstraße

Pollo Guzmán (50)

Animation, Film, Installation, Klangkunst, Malerei, Zeichnung
Der Loop ist das zentrale Element meiner filmischen und klanglichen Kompositionen. Die ständige Wiederholung von kurzen Sequenzen von Kohle und Tuschezeichnungen markieren zusammen mit Klang rhythmische Variationen und werden zu einer audiovisuellen Einheit. Meine Malerei analysiert die Banalität und die verborgenen Seiten des Alltagslebens.
Durch die Verwendung von komplexen Schichtungstechniken versuche ich eine Tiefenwirkung zu schaffen, die sowohl eindringlich als auch transformierend ist. Die in den Gemälden verwendeten Farben dienen als Übersetzung der Klänge in meinen Gedanken und schaffen so für den Betrachter eine dynamische visuelle Erfahrung.

Francisco Klinger Carvalho (51)

Die Skulpturen von Francisco Klinger Carvalho zeichnen sich durch die Vielfalt der Elementein den Kompositionen aus, wobei immer wieder Holz, Eisen, Ziegel, Gips und Haushaltsgegenstände wie Möbel und Beleuchtungselemente verwendet werden. Ein vorherrschendes Merk- mal in seinen Arbeiten ist die Darstellung eines Alltagsgegenstandes, der von Gitterstrukturen umgeben ist, die seinen ursprünglichen Nutzen einschneidend beeinträchtigen. Diese Abgrenzung spiegelt in der Regel gesellschaftspolitische Fragen im Zusammenhang mit der Interaktion des Menschen mit der städtischen Architektur wider. In verschiedenen Dimensionen können die Werke auch aus Materialien wie Ton, Lianen und Wachs bestehen und außerdem sich mit Wandmalerei des Ausstellungsraumes verbinden.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
und Markuskirche:
Im Lohr 2-6
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.franciscoklingercarvalho.com

Zu Gast im Atelier
von Francisco Klinger Carvalho:
Nikolaus A. Nessler (52)

Licht-Installation, Licht-Objekte, Malerei
Nikolaus A. Nessler arbeitet seit fast 30 Jahren mit und über Landkarten. Bereits in den 90ern fand er in den ausrangierten Landkarten, die später massenhaft aus Schulen entsorgt werden, das perfekte Material für seine Weltbilder. Er erfindet Globen und Karten, deren Formen und Inhalte, wie z. B. die geopolitische Ordnung, einer Neugestaltung unterzogen werden. Der Globus wird zum Körperteil, zum Organ, zur Pflanze und zum Kleidungsstück. Der Herz-, Blüten-, Hoden- oder Mantelglobus zeigt das seltene sichtbare Wesen des Planeten als stumme Form, und manchmal leuchtend.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
und Markuskirche:
Im Lohr 2-6
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche

Zu Gast im Atelier
von Francisco Klinger Carvalho:
Ulises Morales Lamadrid (53)

Malerei, Zeichnung, Objekt
In meiner Arbeit entwickle ich durch Beobachtung ein visuelles Laboratorium, das mir erlaubt, das kollektive und individuelle Gedächtnis zu untersuchen und darzustellen: "Gedächtnis als Metapher der Zeit". Dabei interessiere ich mit für all jene Beziehungen, die Menschen in ihrem sozialen Netz aufbauen. Ich betrachte zwischenmenschliche affektive Beziehungen, wie beispielsweise in der Familie ( die grundlegende Zelle der Gesellschaft), aber auch Machtverhältnisse und die ihnen zugrunde liegenden Machtzentren. Ich interessiere mich deshalb für die häufig sehr stereotypen Handlungsweisen der Menschen, ihre Muster oder Schemata sowie Nischen, die sich möglicherweise dabei herausbilden. Eine Art visueller Anthropologie.
Atelieradresse:
Im Lohr 3
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.port25-mannheim.de/ulises-morales-lamadrid

Zu Gast im Atelier von
Barbara Hindahl:
Immanuel Eiselstein (54)

Skulptur, Installation
In seiner Arbeit beschäftigt sich Immanuel Eiselstein mit Materialhaftigkeit und Reduzierung von Technik.
So kommt es dass seine Skulpturen und Installationen selten aus vielen Stücken zusammen geschweißt sind, sondern oft aus wenigen, oft gefalteten Blechen, zusammengefügt werden.
In seinen Neuen Arbeiten ist das Schwärzen ein sehr wichtiger Bestandteil geworden. Bis zur Spiegelung polierte Stahlbleche werden von Schwarzen Flächen und Strichen durchkreuzt, diese werde teilweise wieder fragmentarisch wegpoliert und dann wiederum partiell geschwärzt.
Dieser Vorgang kann sich in vielen Schichten wiederholen.
Auf den gefalteten Stahlblechen, teilweise durch Biegen und Falten aufgerafft wie ein Theatervorhang, entstehen so neue Formen, die mit der dreidimensionalen Form die durch eben diese Biegungen und Faltungen vorgegeben wurde, in Interaktion treten.
Atelieradresse:
Im Lohr 1
68199 Mannheim
ÖPNV Strassenbahn 3 - Haltestelle Markuskirche
www.franciscoklingercarvalho.com

Kathleen Knauer (55)

Malerei
Kathleen Knauers Bilder entstehen in mehreren Phasen. Zunächst wird ein Farbgrund aufgebaut, der schon für sich eine lebendige Malerei verkörpert. Aus gestischer Pinselführung formen sich komplexe Bildgründe, die geradezu räumlich erfahrbar sind. Farblandlandschaften, die mit Licht und Schatten spielen - einen ruhigen oder aufgewühlten Eindruck machen können. In der Endphase ihrer Arbeit tritt die Malerin hochkonzentriert vor ihr Bild. In völligem Einklang mit sich erfolgt das spontane Dripping - die Geste, mit der Farbe eruptiv über den begonnenen Fond geschleudert wird. Die Herausforderung ist nun: Ab diesem Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr. Entweder der Farbschmiss gelingt oder das Bild ist verloren. (Juliane Huber)

Fritz Stier (56)

Video, Performance, Projekte
Fritz Stier arbeitet seit Jahrzehnten mit dem Medium Video. Die Bilder, die er wählt sind manchmal schwer zu ertragen, denn sie konfrontieren den Betrachter mit Situationen, in denen es um Existentielles geht: Situationen denen wir im Alltag möglichst ausweichen, obwohl wir wissen, dass sie uns früher oder später doch einholen werden.
Dabei sind seine Arbeiten von einer Ruhe und Gelassenheit, die die Kunstbetrachtung fast zur Meditation werden und den Betrachter Kraft schöpfen lassen. Sie zeichnen sich durch Präzision und Einfachheit aus und konzentrieren sich auf allgemeine menschliche Erfahrungen. Bilder, die Lebenszeit verhandeln.


Zu Gast im Atelier von Fritz Stier:
Gerd Lind (57)

Malerei, Zeichnung
Die gestalterische Auseinandersetzung mit geometrischen Grundformen lässt sich als konzeptionellen Grundzug der künstlerischen Arbeit von Gerd Lind beschreiben. Variantenreiche Binnenstrukturen, raffinierte Spiegelungen oder Farbwechsel irritieren gelegentlich, aber seine genaue visuelle Analyse führt immer auf klar definierbare Formen wie Dreieck, Trapez, Rechteck oder Quadrat zurück.
Gelegentlich entziehen sich diese Formen einer eindeutigen Bestimmung nur dadurch, dass sie über den Bildrand hinaus greifen und im Raum jenseits des Bildfeldes durch die Imagination des Betrachters vollendet werden.

Atelier-Adresse:
M7, 22
68161 Mannheim
Öffnungszeit nur Sonntag 16. Juli 2023 von 11 - 16 Uhr

Hafenateliers (58)

Im März dieses Jahres wurden die "Hafenateliers Mannheim" gegründet. Hierbei handelt es sich um einen denkmalgeschützten Gebäudeanteil der historischen Pfalzmühle. Auf rund 1200 qm haben nun Künstler verschiedener Genres ihr Domizil.
Hyp Yerlikaya (59)

Photography & Art
Hyp Yerlikaya hat sich seit 17 Jahren der Kunst und Fotografie verschrieben. In der Malerei beschäftigt er sich mit abstrakten und figurativen Motiven und sieht sein Atelier als Raum der Freiheit, in dem er seine Kreativität entfalten kann. Seine Werke fließen auch in viele soziale Projekte ein und er bewegt sich mühelos zwischen Malerei und Fotografie.
Er hat derzeit eine Ausstellung mit dem Titel "Gesichtslos - Frauen in der Prostitution". Diese Ausstellung war vier Monate lang im Reiss Engelhorn Museum zu sehen und reist derzeit durch ganz Deutschland.



Manfred Binzer (60)

Seit über 35 Jahren beschäftigt sich der Maler Manfred Binzer neben der Malerei, mit Zeichnungen, Aquarellen und Arbeiten auf Papier auch mit plastischen Arbeiten.
Binzers Gemälde lassen sich der Farbfeldmalerei zuordnen und erinnern an den amerikanischen abstrakten Expressionismus. Durch teils nur leichten Farbauftrag erhalten seine Bilder eine ungewöhnliche Vielschichtigkeit, die an transparente Papercuts erinnern.
Er ist ein Spezialist für Experimentaldruck, Radierungen, Holzschnitte, Materialdruck , Steinlithografien u. ä. .Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen und waren in namhaften Galerien, Museen und Kunstvereinen zu sehen.
Er lebt und arbeitet mit Ateliers in Mannheim (Hafenateliers) und Obrigheim/O.T. Mühlheim/Pfalz


Felicia Mülbaier (61)

Schmuckkunst | Kleinplastik | Zeichnung
Begegnungen sind für die künstlerische Praxis unermesslich wertvoll, sie prägen den Schaffensprozess und beflügeln.
Es können Menschen sein, welche einen als LehrerInnen prägen, Äußerungen anderer, Passagen aus Büchern, Textfragmente, das abendliche Lichtspiel an einer Hausfassade, ein Fundstück oder ein faszinierendes Material. In all diesen Begegnungen liegt eine Einfachheit und eine Ruhe, keine hat das Bedürfnis laut zu schreien – sie lassen aufhorchen, helfen, ein inneres Bild klarer werden zu lassen, Antworten zu finden, in etwas einzutauchen und den eigenen Blick zu schulen.

Atelier-Adresse:
Hafenateliers Mannheim
Mühlenstrasse 1
68169 Mannheim
Geöffnet: Sonntag, 16.07.2023 11-16 Uhr
Portraitfoto: Lisa Villinger

Stefan Wäldele (62)


Performance, Zeichnung, Malerei
Stefan Wäldele lebt und arbeitet in Mannheim (2019). Er ist Gründer und Betreiber des Maquis Mami Wata (2020) in der Neckarstadt-West. Dies ist seine bis jetzt längste Performance: Sein Atelier, Kunst im öffentlichen Raum, ist ein Treffpunkt, seine kuratorische Arbeit ist künstlerische Praxis.

Atelier-Adresse:
ATELIER MAQUIS MAMI WATA
https://maquismamiwata.de/
Bürgermeister-Fuchs-Straße 6,
68169 Mannheim

Susanne Neiß (63)


Fotografie
Zwischen Traum und Realität - das Meer als innere Koordinate und emotionaler Bezugspunkt. Ein Schwimmbad, ein Ball, eine Puppe - das Aussen wird zum Spiegel eines inneren Prozesses. Ein Wechselspiel, bei dem Licht und Farbe zu Bedeutungsträgern werden. Die Künstlerin arbeitet mit für Fotografie ungewöhnlich intensiver Farbigkeit. Sie lotet die Grenze zur Malerei in verschiedenen Ansätzen aus und verwandelt so die Aufnahmen in einen neuen emotionalen Raum. Der/die Betrachter*in kann sich meditativ auf die Atmosphäre einlassen oder älteren Serien folgen, die fragmentarisch Geschichten erzählen.


Valentina Jaffé (64)


Malerei/Collage/Installation
In ihrem künstlerischen Prozess lotet Valentina Jaffé die Materialqualitäten von Malerei, Keramik und Collage aus, um natürliche, flüchtige Phänomene in künstlerische Werkgruppen zu übersetzen. Ihre Faszination für die Collage führte dazu, sie mehrdimensional zu
übersetzen. Anstelle des Blattes wird der Raum collagiert: Zeichnung und Malerei werden durch speziell angefertigte Halterungen im Raum fortgesetzt und in eine umfassende Installation eingegliedert. Durch ortsspezifische Akzente und vielfältige Perspektiven wird der
Ausstellungsraum zum ästhetischen Erlebnisraum.

Atelier-Adresse:
Waldhofstraße 18, 68169 Mannheim
Öffnungszeiten: nur Sa und So
www.valentinajaffe.de

Zu Gast im Atelier von Valentina Jaffé:
Julian Jaffé (65)


Fotografie
Kultur ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens und dient oft als eine Form der Daseinsreflexion. Die Stadt Beirut ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine Stadt, die trotz politischer und sozialer Krisen eine lebhafte Kunstszene aufrechterhalten hat.
Ich habe eine fotografische Dokumentation der Stadt Beirut und ihrer blühenden Kunstszene erstellt. Diese setzt sich damit auseinander, wie Kultur als Reflexion der Gesellschaft und ihrer Geschichte genutzt wird. Ich werde auch die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen untersuchen, denen sich Beirut in den letzten Jahren gegenübergestellt hat und wie die Kunstszene der Stadt darauf reagiert.

Zu Gast im Atelier von Valentina Jaffé:
Mia Ferrari (66)


Fotografie
Unschärfe ist allgegenwärtig und durchdringt alle Aspekte unseres Lebens. Sie ist in der Wissenschaft präsent, wo sie unter anderem durch Heisenbergs Unschärferelation untersucht wird. Sie ist in der Philosophie zu finden, wo sie mit Schönheit in Verbindung gebracht wird, wie es Jérôme Ferrari beschreibt. Und sie ist auch in unserem Alltag präsent, wo wir oft mit unklaren und unscharfen Situationen konfrontiert sind. Sogar im Bereich von Kunst und Design kann Unschärfe als Stilmittel eine wichtige Rolle spielen. In meinem fotografischen Experiment beschäftige ich mich mit der Erforschung von Unschärfe und wie sie durch subjektive Wahrnehmung beeinflusst wird.

Marina Terechov (67)

Fotografie, Videografie
Ich habe mich auf die künstlerische Porträtfotografie spezialisiert und arbeite oft mit dynamischen Elementen. Ich versuche, das Wesen des Objekts in meinen Aufnahmen einzufangen und es in meinen Porträts auszudrücken. Ich schaue mir jede Person genau an und versuche, meine Eindrücke von ihr mit Hilfe meiner Kunst zum Ausdruck zu bringen. Ich arbeite gerne mit Licht und Schatten, um die Persönlichkeit des Menschen auf unverwechselbare Weise zu betonen.


Jutta Braun (68)

Malerei | Objekte | Papierkunst | Lichtkunst
Wimpernschlag Balance Energie Zeit Geld Schatten Erdmittelpunkt Reflektion Kreis Fraktale Fluoreszenz rot orange Sonne schwarze Löcher chronobiologische Rhythmen 3-Dimensionalität Scheibe Farbreflektion 4. Dimension Arbeit Macht Raum Seilschaften grau Chaostheorie Instandhaltung losgelöst Kunst Input Seele Atmung Freiheit Zwischenraum weiß Output Quadrat Punkt Schmetterlingseffekt Herzschlag Verteilung schwarz Kapitalismus 99% 1% Linie Universum Licht

Atelier-Adresse:
Industriestraße 2H 68169 Mannheim Friesenheimer Insel
Gebäude: Deutsch-Holländische Tabakgesellschaft
Rechte Hofeinfahrt, über den Hof, dann links durch überdachte Einfahrt nach hinten
4. OG (oberste Etage)
Straßenbahnlinie 2 oder Buslinie 60 | Haltestelle Neckarstadt-West

Walter Stallwitz (69)

Ehemaliges Atelier von Walter Stallwitz (1929 – 2022)
Grenzgänger zwischen figürlicher und informeller Malerei – Walther Stallwitz gehört zu den bekanntesten Mannheimer Künstlern der Nachkriegszeit. Sein zentrales und konsequent umgesetztes Anliegen war, sich dem Menschen und seiner räumlichen Umgebung zu widmen.
Sein Atelier in der Sternwarte ist noch erhalten, inkl. der Arbeiten. Die Künstlernachlässe Mannheim, die seinen Nachlass verwalten, wollen dafür sorgen, dass es in diesem Zustand bleibt, auch als Zeitzeugnis eines großen kritischen Geistes.

Atelier-Adresse:
Künstlernachlässe Mannheim – Atelier Walter Stallwitz
Atelieradresse:
Alte Sternwarte Mannheim, A4, 6
Nur Sonntag den 16. 7. von 11 - 16 Uhr:
Am Sonntag den 16.7. ist das Atelier von 11 bis 16 Uhr im 2. OG der Alten Sternwarte Mannheim geöffnet. Die Künstlernachlässe Mannheim sind vor Ort und stellen einzelne Arbeiten und die Biografie von Walter Stallwitz vor.
SIRO - Sigrid Kiessling-Rossmann (70)

Malerei - Fotografie - Druckgrafik - Mixed Media
Die inspirierende Erfahrung eines 7-jährigen Lebens auf einer Segelyacht beeinflußte nachhaltig meine künstlerische Arbeit. Die Magie veränderlicher Wasserwelten ließ Sehnsuchtsorte entstehen und schuf ein Bewußtsein über den Fluß des Lebens.
Sinnliche Transparenz kennzeichnen meine Aquarelle, und ebenso mehrschichtig entstehen Unikate farbig gedruckter Holzschnittplatten.
Ich lebe und arbeite in einem Scheunen-Atelier in Mannheim-Seckenheim und bin mit mehr als 200 nationalen und internationalen Ausstellungen in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.


STROBEL (71)

Skulptur, Malerei, Zeichnung
Philipp Strobel | *1986 in Heidelberg | 2007-2008 Freie Kunstschule Stuttgart bei Olga Dugina, Andre Dugin und Oliver Sternberg | 2008-2014 Studium der Bildhauerei an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Stephan Balkenhol und Wolfgang Kaiser | seit 2010 Gasthörer bei Prof. Georg Winter in der Klasse für Bildhauerei und Public Art /Intermedia an der Hochschule der Bildenden Künste Saarbrücken | seit 2012 Stipendium der Studien Förderung des Cusanuswerks | 2015 Meisterschüler von Prof. Stephan Balkenhol | 2016 Kunst am Bau Wettbewerb GUZ in Tübingen 2.Stufe | 2017-2018 Studienreisen nach Buenos Aires, Santiago del Chile und Rio De Janeiro.

Susanna Iris Weber (72)

Malerei, Collage
Im Jahr des Wasserhasen brennt der Busch! die Kauffmannmühle ist gelöscht und abgerissen. die Aussicht auf den Verbindungskanal bald zugebaut. Nur im Kurbad scheint die Zeit stillzustehen, hier ist mitten im Getöse eine Oase der Ruhe im ehemaligen Gesundheits-Tempel, wo einst der alte Masseur Wissmann regierte. Seit 2000 sammelt Die Malerin Susanna Weber alte Betten und Tischplatten in der Beilstraße und führt diese neuen Bestimmungen zu... Skurrile Installationen und merkwürdige Gemälde kommentieren den Zustand der Welt, taucht man ab in den Keller, warten eine Sauna und ein Schwimmbecken auf längst verstorbene Patienten...

Wolfgang Sautermeister (73)

Zeichnung Installation Performance
„Wolfgang Sautermeister reflektiert ein weit gespanntes Feld in seiner Künstlerischen Arbeit. Seine Werke zu den Themen Gesellschaft, Religion, Natur, Tier, Raum sind poetisch-philosophische Überlegungen, die um die zentrale Frage “Was ist der Mensch?“ kreisen. Was bedeutet es, einen Körper zu haben, gehen zu können, in einem Raum, der Haus, Natur, Kosmos oder sozialer, gesellschaftlicher Raum ist. Oder: Welchen Assoziationsraum entwickelt Sprache. Oft benützt Sautermeister Fundstücke, alte Fotos, Zeitungsausschnitte, metallische Folien u.a.“ (Lida von Mengden)
In meinem Atelier werde ich eine Installation aus einer Fülle von gesammelten und bearbeiteten Fotos, Fotokopien und Zeitungsausschnitten zeigen.

Atelier-Adresse:
Hafenstrasse 68
68159 Mannheim
Freitag 14.7. 20-22h
Samstag 15.7. 20-22h
Sonntag 16.7. 13-16h
